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Gips und Anhydrit

 

Gips [CaSO4  .  2H2O] entsteht chemisch-sedimentär bei Eindampfungsprozessen in abgeschlossenen Meeresbecken gemeinsam mit Anhydrit [CaSO4]  und Steinsalz. Bedeutende Gipsmassen bilden sich aus Anhydrit durch Wasseraufnahme. Diese erfolgt durch Restwässer bei der Eindampfung oder auch später durch einsickernde Oberflächenwasser.

In ariden Gebieten kommt es in Lockersedimenten zur Ausfällung von Gips aus aufsteigenden sulfathaltigen Lösungen. Die so entstandenen Gips-Aggregate werden aufgrund ihrer äußeren Form als "Gipsrosen" oder "Wüstenrosen" bezeichnet.

Reiner weißer, feinkörniger Gips wird als "Alabaster" bezeichnet.

 

Farbe: weiß, rötlich; wasserklare Einzelkristalle werden als "Marienglas" bezeichnet.

Deutsche Vorkommen: westliches und südliches Harzvorland (Niedersachsen und Thüringen).

Ausländische Vorkommen (Auswahl): .

Verwendung: Verwendung als Modell- oder Stuckgips, Zusatz zum Portlandzement; Alabaster dient zur Herstellung kunstgewerblicher Gegenstände.

   

Gips und Anhydrit im Steinbruch Kohnstein bei Niedersachswerfen im südlichen Harzvorland

   

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